Erweitertes Biosphaerium in Bleckede offiziell eröffnet

Bleckede. Der Hauptdarsteller verschlief die Feier. Während im Schlosshof der Staatssekretär des niedersächsischen Umweltministeriums, Stefan Birkner, die neue Aquarienlandschaft mit typischen Elbfischen und die Biberanlage im Biosphaerium gestern offiziell eröffnete, lag der Nager in seinem Bau und schlummerte tief. Seit Sonntag gewöhnt sich der erste Biber an sein neues Zuhause. Der zweite zieht erst ins Biosphaerium, wenn sich sein Partner in der neuen Umgebung eingelebt hat.

Während der Feierstunde sagte Birkner, lebende Tiere aus der Nähe zu beobachten fasziniere jeden Menschen. Und diese Faszination biete nun das Biosphaerium. "Die Unterwasserwelt, in der die Fische leben, lässt sich ebenso schwer beobachten wie die scheuen und nachtaktiven Biber", so der Staatssekretär. Das soll sich nun ändern.

Das Umweltministerium hat insgesamt 910 000 Euro für den 1,4 Millionen Euro teuren Umbau beigesteuert. Birkner sieht im Biber als dem größten einheimischen Nagetier einen Sympathieträger. "Ich bin zuversichtlich, dass die prognostizierten Besucherzahlen erreicht werden." Durch den Umbau sei das Biosphaerium als Tor zur niedersächsischen Elbtalaue in der Metropolregion Hamburg attraktiver geworden.

Bürgermeister Jens Böther sagte, Aquarienlandschaft und Biberanlage seien einzigartig an der Elbe und verfügten über ein erstklassiges Konzept zur Wissensvermittlung rund um Biber und Fische. "Das Projekt ist wichtig für die Entwicklung der Stadt Bleckede und des Landkreises Lüneburg", so Böther.

Für die stellvertretende Landrätin Elke Stange ist mit der Erweiterung des Biosphaeriums das Angebot in der Urlaubsregion zwischen Elbe und Heide größer geworden "und stärke damit auch den Tourismus".