“Ich trete nicht wieder an, weil ich trotz der spannenden Erfahrungen erst einmal andere Prioritäten in meinem Leben setze.“

Lüneburger Rundschau: Was war Sie Ihr größter Erfolg während der vergangenen fünf Jahre im Rat?

Florian Rollert: Mein persönliches Highlight als Lüneburger Unternehmer ist die Entscheidung, die Sparkasse Lüneburg als regionale Sparkasse vor Ort zu erhalten. Als besonders erfolgreich, habe ich die Entwicklung der neuen Baugebiete Hanseviertel, Avacon Gelände und Wittenberger Bahn empfunden. Hier sieht man sehr deutlich, wie Lüneburg sich als Stadt entwickelt.

Lüneburger Rundschau: Was buchen Sie als Misserfolg ab?

Florian Rollert: Die zu langen Diskussionen um verwaltungsinterne Vorgänge und gelegentliche politische Grabenkämpfe. Dies hilft der Stadtentwicklung nicht weiter.

Lüneburger Rundschau: Wessen Arbeit hat Ihnen im Rat am meisten imponiert?

Florian Rollert: Die konstruktive Stimmung innerhalb der Gruppe habe ich als sehr gewinnbringend empfunden. Einzelne Anträge der Opposition sind zwar manchmal etwas aggressiv formuliert, zeugen aber von Mut zu eigenen Ansicht.

Lüneburger Rundschau: Worüber haben Sie sich geärgert?

Florian Rollert: Es gibt einige Ratsmitglieder, die zu oft rein aus Selbstdarstellungszwecken diskutieren.

Lüneburger Rundschau: Wie viel Prozent von dem, was Sie sich vorgenommen hatten, ist eingetreten?

Florian Rollert: Meine Erwartungen in diese spannende Aufgabe wurden mehr als erfüllt. Eine Zeit, in der ich viel über Lüneburg und Politik gelernt habe.

Lüneburger Rundschau: Warum treten Sie bei der kommenden Kommunalwahl nicht wieder an?

Florian Rollert: Ich trete nicht wieder an, weil ich trotz der spannenden Erfahrungen erst einmal andere Prioritäten in meinem Leben setze.