Die Planungen für den Bau der Mineralstoff-Deponie auf dem Manzke-Gelände in Volkstorf sind nach monatelangen Protesten betroffener Bürger und von Gemeindevertretern eingestellt (die Rundschau berichtete).

Volkstorf. Dennoch soll es weitere Mediationstreffen geben, in denen man sich über den weiter laufenden Betrieb der Bauschutt-Recycling-Deponie austauschen will.

Die aktuelle Entscheidung des Unternehmens Manzke kommentiert der Vastorfer Gemeindedirektor Dennis Neumann so: "Erleichterung ist mein Resümee. Das Mediationsverfahren, in dem dieses Thema vernünftig und sachlich diskutiert wurde, war dabei sicher sehr hilfreich."

Ähnlich formuliert es Rainer Sievers, Erster Samtgemeinderat aus der Samtgemeinde Ostheide: "Es ist eine gute Entscheidung, die das Unternehmen Manzke da getroffen hat." Er ist sicher, dass letztlich die Gespräche über den Betrieb die Manzke-Leitung davon überzeugten, auf die Deponie zu verzichten. "Beide Seiten haben voneinander gelernt und manch einer erstmalig in seinem Leben die Deponie besichtigt", so Sievers.

Abgeschlossen ist das Thema damit jedoch nicht. Denn nun beginnt die Suche nach einem alternativen Standort. Deponie-Gegner Kay Benson vom Bürgerforum Barendorf sagt: " Für die Findung eines Deponiestandorts im Landkreis bedarf es nun einer breiten politischen Diskussion, um einen gesellschaftlichen Kompromiss in dieser Frage zu erzielen."