Sieben weitere Schweinezuchtbetriebe im Landkreis Lüneburg könnten Opfer des Dioxin-Skandals geworden sein. Der Verdacht besteht, dass sie mit belastetem Tierfutter beliefert wurden. Das sagt Katrin Peters, Sprecherin des Landkreises.

Lüneburg. "Das geht aus einer aktualisierten Liste mit Futtermittellieferanten und Empfängern hervor, die das niedersächsische Landwirtschaftsministerium uns zukommen lassen hat", so Peters. Ein Hinweis, dass auch Rinder- und Geflügelhalter im Landkreis betroffen sein könnten, gebe es bisher nicht, sagt die Sprecherin.

Unterdessen will das Landvolk Niedersachsen den Tierhaltern, die unverschuldet von einer Sperrung ihrer Betriebe betroffen sind, eine Möglichkeit eröffnen, ihre Unschuld zu beweisen. Der Verband hat mit der Futtermittel- und der Schlachtindustrie gegenseitige Erklärungen vereinbart. Futtermittelbetriebe, die Landwirten nachweislich einwandfreies Futter geliefert haben, bestätigen laut Landvolk darin, dass die gelieferten Partien sowohl dem Futtermittelrecht entsprechen als auch den gesetzlichen Grenzwert für Dioxin unterschreiten.

Mit diesem Wissen kann der Landwirt gegenüber dem Schlachtbetrieb erklären, dass die von ihm gelieferten Tiere ausschließlich den beigefügten Bescheinigungen entsprechen.