Das Land Niedersachsen als Kommunalaufsicht hat den Kreishaushalt für das laufende Jahr ohne Einschränkungen genehmigt. Das Innenministerium informierte jetzt in einem Schreiben Landrat Manfred Nahrstedt darüber.

Lüneburg. Die Nachricht aus Hannover bezeichnet er als gut: "Auf dieses Ziel haben wir bereits bei der Aufstellung des Haushaltsplans hingearbeitet und auf äußerste Ausgabendisziplin geachtet." Der Etat tritt am 13. März in Kraft.

Besonders die Einsparungen durch verbesserte Arbeitsabläufe und interkommunale Zusammenarbeit lobt das Innenministerium in dem Schreiben, so der Landrat. Positiv bewertet worden sei überdies, dass der Kreis das vergangene Haushaltsjahr voraussichtlich sogar mit einem leichten Überschuss abschließen wird. Die Kommunalaufsicht erkennt in ihrem Schreiben das "Bemühen um eine wirtschaftliche und sparsame Haushaltsführung des Kreises" an. Dennoch müsse der Landkreis die Haushaltskonsolidierung jedoch weiterhin mit Nachdruck verfolgen.

Der Landkreis hat für das Haushaltsjahr 2010 ein Defizit von rund 14 Millionen Euro eingeplant. Gegenüber 2009 hat der Kreis Mindereinnahmen von rund 14,4 Millionen Euro bei der Kreisumlage und den Schlüsselzuweisungen zu verzeichnen, die vor allem auf die Folgen der Wirtschaftskrise zurückzuführen sind.

Wie bereits in den Vorjahren, investiert der Kreis weiterhin stark in Bau- und Sanierungsmaßnahmen, vor allem an den Schulen. "Dies sind nachhaltige und notwendige Investitionen, von denen unsere Kinder profitieren und durch die wir auf Dauer auch Energiekosten sparen", erklärt Nahrstedt.