Schulendorf/Müssen. Der Einsatz auf der ICE-Strecke zwischen Büchen und Schwarzenbek war nicht der einzige für die Retter aus Schulendorf und Müssen.

Als am frühen Montagabend im Schulendorfer Ortsteil Bartelsdorf ein VW in einer Halle in Brand geraten ist, reagierten die Schrauber geistesgegenwärtig. Sie zogen das Fahrzeug mit einem Bagger ins Freie. Die zahlreich anrückenden Feuerwehrleute mussten den alten Passat nur noch ablöschen. Am Tag zuvor waren die Retter der Wehren Schulendorf und Müssen ebenfalls gemeinsam im Einsatz: Auf der ICE-Strecke zwischen Büchen und Schwarzenbek hatte ein Zugführer am frühen Sonntagmorgen eine Notbremsung vorgenommen.

ICE-Unfall: Mensch oder Tier von Zug erfasst?

Weil zunächst unklar war, ob ein Mensch oder ein Tier vom ICE erfasst worden war, wurden neben mehreren Feuerwehren und der Polizei auch Rettungskräfte und ein Notarzt alarmiert. Vor Ort entdeckten die Polizisten ein Reh am Gleisbett. Das tödlich verletzte Tier wurde von seinen Leiden erlöst. Die Strecke war für rund eine Stunde gesperrt. Danach konnte auch der Schnellzug seine Fahrt fortsetzen.

Ausgebrannt: Der bei Schweißarbeiten in einer Halle in Brand geratene Passat Kombi war nicht mehr zu retten.
Ausgebrannt: Der bei Schweißarbeiten in einer Halle in Brand geratene Passat Kombi war nicht mehr zu retten. © Bergedorfer Zeitung | leimig

Erheblich glimpflicher ging für alle Beteiligten der Brand am Montagabend aus. Der VW Passat älterer Bauart war in einer Halle bei Schweißarbeiten in Brand geraten.

Weil die Alarmierung auf Feuer groß in einem Stall oder Wirtschaftsgebäude lautete, wurden fünf Freiwillige Feuerwehren aus der Region alarmiert. Vorteil des Großaufgebotes: Mit den Rettern rückten mehrere wasserführende Fahrzeuge an, auf eine Löschwasserversorgung per Hydrant konnten die Feuerwehren verzichten.