Gesund durch den Winter: Heilpraktikerin Dorothea Machon hat einige Tipps parat

Ungemütliches Wetter, dunkle Tage - der Winter verlangt uns jetzt so einiges ab. Der Körper wird anfälliger für Krankheiten, Erkältungen und grippale Infekte drohen. Doch manchmal sind es schon die kleinen Dinge, die helfen, diese Zeit gesund und glücklich zu überstehen. Die Lauenburger Heilpraktikerin Dorothea Machon hat einige Tipps parat.

"Wichtig ist es, jetzt wärmende Getränke und Speisen zu sich zu nehmen", sagt sie. Besonders einige Gewürze entfalten in der Winterzeit vorbeugende und heilsame Wirkung. "Zimt, Nelken, Ingwer und Kardamom wärmen sehr gut und fördern die Verdauung", weiß die Heilpraktikerin. Auch deftige Speisen dürfen jetzt genossen werden - gerne mal mit Fleisch. Denn der Körper braucht viel Energie, um Temperaturen auszugleichen. Salat reicht da nicht. "Er kühlt eher und ist schwer verdaulich. Abends sollte man lieber gedünstetes Gemüse essen", rät Dorothea Machon.

Frisch gepresste Säfte sorgen jetzt ebenfalls für den notwendigen Energiekick - und liefern wichtige Vitamine. Damit lasse sich auch eine beginnende Erkältung noch eindämmen, sagt die Heilpraktikerin. Das gilt auch für ätherische Öle wie Thymian oder Pfefferminze. "Das sind natürliche Antibiotika", so Dorothea Machon. Sie träufelt ein wenig davon in eine Wasserschale, die auf einem Stövchen steht. Die Öle können auch als Badezusatz oder für Einreibungen verwendet werden.

Wichtig: Jeden Tag an der frischen Luft bewegen! Das versorgt den Körper mit Sauerstoff, regt den Stoffwechsel an. Und sogar an düsteren Tagen ist das Licht draußen viel stärker als drinnen - auch das lädt die Energiespeicher wieder auf. Denn die Dunkelheit macht viele Menschen müde und träge, manche sogar depressiv.

"Wer jetzt kaum raus kommt, weil er den ganzen Tag arbeiten muss, kann mit einer Tageslichtlampe für Abhilfe sorgen", sagt Dorothea Machon. Die ist für 200 bis 500 Euro erhältlich und sollte über eine Helligkeit von mindestens 2500 Lux verfügen. Wer es einfacher haben möchte, knipst eine Taschenlampe an und hält sie an die Stirn, oberhalb der Nase und zwischen den Augenbrauen. "Dort ist der Knochen lichtdurchlässig, das Licht regt die Zirbeldrüse und damit die Hypophyse an. Die Hormonproduktion kommt wieder in Schwung", weiß die Expertin.

Nicht nur Licht fehlt im Winter, auch Farben machen sich rar und an die Haut kommt kaum Luft. Da hilft ein wöchentlicher Saunagang. "Er wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem, das im Winter besonders gefordert ist. Die Gefäße werden trainiert, die Widerstandskraft wird gestärkt", sagt Dorothea Machon. Wer mag, kann sich dabei auch ordentlich abrubbeln und hinterher gut einölen.

Und warum in der dunklen Jahreszeit auch noch dunkel anziehen? Farbige Kleidung, leuchtende Tüchern oder Decken setzen Akzente in der Wintertristesse. Das gilt auch für Lampen in warmen Gelb- oder Rottönen. Sie sorgen für Freundlichkeit in den vier Wänden. Und dort sollte man jetzt ruhig öfter entspannen, rät Dorothea Machon. "Die Natur ruht im Winter und dieser natürliche Rhythmus entspricht auch uns Menschen."