Lauenburg (er). Die Gerüchteküche brodelte seit Tagen, jetzt gibt es Gewissheit:

Ein ehemaliger Sex-Täter hat sich nach seiner Haftentlassung Lauenburg als neuen Wohnort ausgesucht. Weil der Mann offenbar noch immer als hochgefährlich gilt, wird er von der Polizei rund um die Uhr bewacht. Doch die Behörden halten sich mit Informationen zu Taten des Mannes zurück und verweisen auf dessen "Persönlichkeitsrechte", die es zu schützen gelte.

Auch der Stadt sind die Hände gebunden: Weil der ehemalige Triebtäter das Gefängnis als freier Mann verließ, kann er über seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen. Eine nachträgliche Sicherungsverwahrung ist nach einem Urteil des europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte nicht mehr möglich.