Autobahn 24: Zeitvorteil für Pendler - Arbeiten an Teilabschnitt Ende des Monats fertig

Gute Nachricht für Pendler: Zwischen Büchen und Gudow soll bereits Ende Oktober eine Auffahrt in Richtung Berlin und eine Abfahrt aus Richtung Hauptstadt kommend für den Verkehr freigegeben werden. Bis 2016 soll dann auch von und nach Hamburg eine Zu- und Abfahrt an die Landesstraße 205 anbinden. "Damit wird eine deutlich bessere Verkehrsanbindung für die Region erreicht", sagte gestern Verkehrsminister Reinhard Meyer vor Ort.

Zurzeit gleicht der Bereich der Landesstraße in Höhe der A 24 einer wahren Kraterlandschaft. Die bisher marodeste Landesstraße in Schleswig-Holstein wird gerade neu aufgebaut, bis Ende des Monats sollen die Bauarbeiten beendet sein. Und auch die A 24 wird in Höhe Gudow gerade komplett neu aufgebaut, nachdem die mit den Arbeiten beauftragte Firma in die Insolvenz geraten war und nun ein neuer Auftragnehmer im Einsatz ist. Meyer: "Wenn die Landesstraße und die Autobahn fertig sind, können wir die bisher bestehenden Versorgungsauffahrten für den allgemeinen Verkehr freigeben." Voraussichtlich Ende November soll der Verkehr auf der A 24 wieder freigegeben werden. Bis 2016 soll dann eine "richtige" Anschlussstelle entstehen.

Vor mehr als zehn Jahren hatte sich der lauenburgische Kreistag erstmals für den Bau der "Anschlussstelle Gudow" ausgesprochen. Bisher dienen die in und aus Richtung Berlin führenden Bögen von der Autobahn zur Landesstraße nur dem Lieferverkehr der Raststätte Gudow. Dort musste eine solche Umfahrung zur Zeit der innerdeutschen Teilung eingerichtet werden. Seit der Wiedervereinigung ist diese Behelfsauffahrt nicht mehr nötig, sie wird jedoch von Mitarbeitern und Lieferanten sowie Einsatzkräften genutzt. Im Zuge der laufenden Bauarbeiten auf der Autobahn werden die Fahrbahnbreiten jetzt bereits so angelegt, dass die nötigen Beschleunigungsspuren geschaffen werden können.

"Möglich geworden ist diese Maßnahme, nachdem unser Landesbetrieb der Freistellung vom Planfeststellungsverfahren zugestimmt hat", sagte Meyer.Das Land rechnet damit, dass das Verkehrsaufkommen an normalen Tagen in Richtung Büchen von 2000 auf 2600 und in Richtung Gudow von 2000 auf 3500 innerhalb von 24 Stunden steigen wird. Wichtig wird die Anschlussstelle vor allem immer dann, wenn es aufgrund eines Unfalls zwischen Hornbek und Zarrentin Sperrungen gibt. Schwachstelle bleibt dann die einspurig befahrbare Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal.