Die CDU-Abordnung schaute sich auch den Raddampfer "Kaiser Wilhelm" an. Das Schiff soll in der Winterpause aufwendig modernisiert werden. Die Bundesregierung hat dazu im Haushaltsgesetz eine eigene Position für das 113 Jahre alte Schiff festgeschrieben. 400 000 Euro gibt der Bund zur Sanierung dazu. Wilhelm Bischoff, der Geschäftsführer des "Vereins zur Förderung des Lauenburger Elbschifffahrtsmuseums" und Zahlmeister an Bord, schätzt die Gesamtkosten für die nötige Generalüberholung mittlerweile auf 2,5 Millionen Euro.

"Mit diesem Schluck aus der Pulle muss für den Bund aber erst einmal Schluss sein", machte Lauenburgs CDU-Bundestagsabgeordneter Norbert Brackmann deutlich. Er hatte sich für die Unterstützung eingesetzt und sieht jetzt den Verein in der Pflicht, andere Fördertöpfe anzuzapfen.

"Wir wollen das Schiff in fünf oder sechs Segmenten erneuern", berichtete Bischoff den Besuchern. Den Auftakt sollen in diesem Jahr die Radkästen machen, weil sie für die Stabilisierung des Schiffsbodens zwingend nötig sind. Danach soll der Dampfer 2014 wieder fahren und neue Einnahmen erzielen, um künftige Reparaturen bezahlen zu können. Bischoff: "Unser Ziel ist es, im Sommer Flagge zeigen zu können und im Winter am Schiff zu arbeiten."

Ob es nach der gelungenen Saison-Premiere des "technischen Denkmals" am letzten Juli-Wochenende in diesem Sommer noch weitere Fahrten geben wird, steht noch nicht fest.