Bundesstraße 209: Land prüft Verlegung in das Industriegebiet - Erste Planungsstufe damit eingeleitet

Dass die Verlegung der Bundesstraße 209 innerhalb Lauenburgs eine erhebliche Entlastung der Hafenstraße bedeuten würde, ist nun auch ins Bundesverkehrsministerium vorgedrungen. "Im Sinne Ihres Vorschlags wird eine innerörtliche Verlegung aus der Hafenstraße in das Industriegebiet Söllerwiesen bereits geprüft ... Diese Prüfung kann als erster Planungsschritt betrachtet werden", schreibt der parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann an das Bürgeraktionsbündnis (BAB) "Lauenburg reicht's!" Monatelang hatten die Mitglieder auf allen politischen Ebenen für ihre Idee geworben. Insbesondere, weil diese Lösung wesentlich kostengünstiger sei als eine aufwendig geplante Ortsumgehung, rechneten sich die BAB-Akteure gute Chancen aus. "Dazu kommt, dass sich für die im Lauenburger Industriegebiet ansässigen Unternehmen dadurch die Verkehrsinfrastruktur erheblich verbessern würde", argumentiert BAB-Sprecher Heinz Victor. Darüber, dass der aus ihrer Sicht vernünftige Vorschlag sehr kurzfristig umgesetzt werden würde, hätten sie sich keine Illusionen gemacht. Insofern sei auch die Einschränkung des Staatsekretärs, dass letztlich der Bund nicht vor 2015 über die Dringlichkeit des Vorhabens entscheiden würde, keine Überraschung. Immerhin: "Mit der Einschätzung aus dem Bundesverkehrsministeriums, dass nunmehr die erste Planungsphase eingeleitet sei, ist eine wichtige Voraussetzung gegeben, überhaupt Chancen auf Umsetzung zu haben", so Victor.

Aus den Erfahrungen der letzten Jahre wissen er und seine Mitstreiter allerdings auch, dass nun ein langer Atem nötig sein wird, damit Interesse und Engagement der politischen Entscheidungsträger nicht wieder im Sande verläuft. In den nächsten Tagen beraten die BAB-Akteure deshalb, wie sie der Umsetzung ihres Vorschlags dauerhaft Nachdruck verleihen können. Eines steht für Victor allerdings schon heute fest: "Wir werden nunmehr die Unterstützung der gesamten Stadtvertretung für die innerörtliche Verlegung der B 209, aber auch für die Einleitung der Planung für die Ortsumfahrung der B 5 einfordern."