Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in die Sowjetunion hoffte die Stadt Lauenburg auf eine Zuweisung von russischen Kriegsgefangenen. Anfang Juli 1941 gingen die ersten Anträge von Lauenbürger Firmen auf Zuweisung von sowjetischen Kriegsgefangenen bei Bürgermeister Maacke ein. Dieser forderte daraufhin beim Arbeitsamt Bad Oldesloe 60 Männer an. Wie viele Russen nach Lauenburg kamen, ist nicht bekannt. Ein Inventarverzeichnis des Russenlagers vom 25. Mai 1943 ist der einzige Hinweis. Darin werden 44 Schlafdecken erwähnt, so dass etwa von dieser Zahl ausgegangen werden kann.

Heinz Bohlmann: "Lauenburg/Elbe unter der Herrschaft des Nationalsozialismus"