Hochwasser: Einsatz in sechs Bereichen
Feuerwehr, DLRG, THW und Verwaltung haben hier ihre Einsatzleitung aufgebaut. Im Kampf gegen das stetig steigende Elbwasser befinden sich in Lauenburg ausschließlich Ehrenamtliche.
Die "Technische Einsatzleitung" (TEL) hat mittlerweile sechs Einsatzabschnitte gebildet. Die Abschnitte 1 und 2 liegen in der Elbstraße, der Abschnitt 3 deckt das Industriegebiet an den Söllerwiesen ab, der Abschnitt 4 den Bahndamm (nördlich des Bahnhofs), Abschnitt 5 betreut alles, was im Amt Lütau liegt, und Geesthacht bildet mit eigenen Aktivitäten den Abschnitt 6. "Wir haben in der TEL einen zuständigen Sachbearbeiter für die Personalfragen", berichtet Sascha Manske, der Leiter der TEL des Kreisfeuerwehrverbandes. Manske: "Der Kollege ist dafür zuständig, den jeweiligen Einsatzabschnitten das benötigte Personal zur Verfügung zu stellen. Dazu muss er mit entsprechendem Vorlauf die nötigen Anforderungen herausgeben."
Werden zusätzliche Einsatzkräfte oder Personal für eine Ablösung benötigt, meldet der TEL-Mitarbeiter das der Leitstelle in Bad Oldesloe. Von dort aus wird dann für die gewünschten Einheiten Alarm ausgelöst. "Wir haben 4500 Aktive in den Feuerwehren bei uns im Kreis, damit sollten wir die Lage im Schichtdienst bewältigen können", sagt Kreiswehrführer Michael Raddatz. Zurzeit werden die Feuerwehrleute aus dem Lauenburgischen ämterweise angefordert. Die Kräfte finden sich dann zunächst auf dem Parkplatz am Schüsselteich ein und beziehen von dort aus ihre Plätze in den jeweiligen Einsatzabschnitten.
Das Technische Hilfswerk (THW) hat in Lauenburg bereits sechs Spezialpumpen aus dem gesamten norddeutschen Raum zusammengezogen. Die Pumpen werden ebenfalls am Schüsselteich gesammelt und dann an der Elbstraße in Stellung gebracht.
Die THW-Helfer sollen vor allem die Regenwasserkanalisation auspumpen, wenn das Elbwasser in die Rohre drückt. Auch der Landesfeuerwehrverband hat mehrere solcher Pumpen auf den Weg geschickt. Ein Team der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) gehört der Einsatzleitung im Katastrophenschutzstab ebenfalls an und ist vor allem für die Betreuung und den medizinischen Part zuständig.
"Wir sind froh, dass wir ein modernes Fahrzeug für die TEL erhalten haben. Damit stehen uns endlich moderne Kommunikationsmittel und ausreichend Platz zur Verfügung", sagt Manske. Allein zehn Feuerwehrleute sind im Dienst, um die Einsatzabschnitte zu betreuen.