Lauenburgs Politiker und der Leiter der Gemeinschaftsschule, der zuvor Chef der Realschule war, haben den bisherigen Haupt- und Förderschülern ein klares Signal gegeben: Ihr seid bei uns noch nicht angekommen.

Mit der selbst für Verwaltungschef Harald Heuer nicht nachvollziehbaren Eile, mit der die Empfehlung für den Schulnamen "Albinus" vorangetrieben wurde, könnte das pädagogische Konzept, mit dem gemeinsames Lernen und das Zusammenwachsen der bisher separaten Schulformen gefördert werden soll, ad absurdum geführt werden. Denn die Mädchen und Jungen werden ebenso wie ihre Eltern kaum verstehen, dass ihre neue Schule einen alten Namen führen soll.

Befremdlich ist auch, dass der Schulleiter eine Hauptschul-Mutter öffentlich rügt, weil sie Bedenken gegen die Eile geäußert hatte. Und fast im gleichen Atemzug unserer Zeitung vorwirft, dass sie über diese Bedenken berichtet hat. Lieber Herr Hoffmann: Meinungs- und Pressefreiheit sind im Grundgesetz verankert. Ihr Auftritt im Ausschuss war Schulleitung nach Gutsherren-Art.