Geesthacht. Gumo aus Geesthacht stellt Dichtungen und andere Teile her – ein Platz für eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker ist noch frei.

„Es geht bei uns stets darum, eine technische Lösung für unsere Kunden zu finden“, umreißt Firmenchef Lars-Oliver Ahlers das Arbeitsfeld. Sein Produktionsbetrieb Gumo an der Düneberger Straße in Geesthacht sucht noch zum 1. September einen Auszubildenden für den Beruf des Verfahrensmechanikers für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Formteile. „Ein etwas sperriger Begriff für einen spannenden Beruf“, sagt Ahlers und weist gern auf die frühere Bezeichnung hin: Die lautete „Vulkaniseur“.

Die Gummi-Formteile, wie sie Gumo produziert, finden sich fast überall: Dichtungen in Waschmaschinen und Autos, Gummistopfen in Chemielaboren, Gummihammer für den Werkzeugkasten, Haargummis, Wärmflaschen und vieles mehr. „Gummi ist ein vielseitiger und interessanter Werkstoff“, sagt Prokuristin Daniela Torweihe. „Wir produzieren verschiedenste Produkte mit Spritzgießmaschinen, an denen hohe Temperaturen herrschen. Dadurch erhalten die Teile ihre Form.“

Ausbildung Geesthacht: Firma Gumo hat Kunden in aller Welt

Gumo (der Name steht für „Gummi Moldenhauer“ nach dem einstigen Firmengründer) war früher spezialisiert auf Teile für die Autoindustrie, beliefert jetzt aber auch Betriebe im Flachdach- und Fassadenbau in Europa und in aller Welt oder liefert Formartikel für die Dämmung von Straßenbahnschienen. Aber auch Silikon-Schablonen für die Fabrikation von Sahnetorten werden bei Gumo schon mal bestellt und gefertigt.

„Ein Verfahrenstechniker bedient nicht einfach nur eine Gummipressmaschine“, stellt Lars-Oliver Ahlers klar. „Er überwacht, steuert und verantwortet die komplette Produktion.“ Dazu gehört die fachkundige Bewertung des gelieferten Rohstoffs, der nicht immer einheitlich beschaffen ist. Außerdem das Wissen um die erforderliche Präzision des bestellten Produkts.

Rohgummi kommt tiefgekühlt an und ist schnell verderblich

Die an den Auftrag gestellten Anforderungen können sehr unterschiedlich sein. „Bei manchen speziellen Artikeln verarbeiten wir auch schnell verderbliches Rohgummi“, sagt Daniela Torweihe. „Das kommt tiefgekühlt bei uns an und muss sofort verarbeitet werden.“ Am Ende jeder Produktion steht stets eine ausgiebige Qualitätskontrolle durch den Verfahrensmechaniker.

Noch zum 1. September kann die rund 20 Mitarbeiter große Firma einen Azubi einstellen. Bewerber sollten einen Realschulabschluss haben und Stärken in Mathematik und Physik. Die Ausbildung läuft über drei Jahre mit Berufsschulunterricht in Hamburg. Interessenten melden sich bei Daniela Torweihe unter 04152/30 10 oder torweihe@gumo-gummiwerke.de.