Ab 14. Dezember: Wieder mehr Fahrten über die Dörfer
Wieder mehr Fahrten über die Dörfer nach Bergedorf, sichere Anschlüsse am Geesthachter ZOB - und ein modernes Fahrgastinformationssystem in den Bussen: Mit einer Service-Offensive starten die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) in den neuen Fahrplan (ab 14.Dezember). Mit vielen Optimierungen will das Verkehrsunternehmen vor allem das vereinzelte Chaos und den Unmut vieler Fahrgäste vergessen machen, die der Fahrplanwechsel vor einem Jahr ausgelöst hatte.
"Wir haben auf die Kritik unserer Fahrgäste gehört und das umgesetzt, was unsere Fahrgäste sich wünschen", sagt VHH-Sprecher Martin Beckmann. So habe sich die schnelle Busverbindung der Linie 8800 von Geesthacht über die Autobahn nach Bergedorf bewährt - die zehn Minuten Zeitersparnis seien bei den Fahrgästen gut angekommen. Im neuen Fahrplan benötigen die Busse einen Tick länger - dafür halten sie künftig aber auch vom Lehfeld kommend am Bergedorfer Fachmarktzentrum, statt wie bisher zum ZOB durchzufahren. "Damit kommen wir dem Wunsch nach, direkt an den Einkaufsmöglichkeiten anzuhalten", sagt Thorsten Techentin, der bei den VHH für die Leistungssteuerung zuständig ist. "Das Ziel, eine S-Bahn früher zu erreichen, bleibt aber erhalten." Hier haben die VHH sogar noch weiter optimiert und die Abfahrt der Busse Richtung Geesthacht besser auf das Eintreffen der S-Bahnen abgestimmt. Insgesamt bleibt es bei vier schnellen Verbindungen zwischen Geesthacht und Bergedorf pro Stunde.
Börnsen und Escheburg tauchen jetzt wieder häufiger im Fahrplanbuch auf. Die beiden Dörfer hatten sich vor einem Jahr abgekoppelt gefühlt - jetzt werden sie im Berufsverkehr mit zwei extra Teillinien der 8890 bedient. Damit hält mindestens zweimal pro Stunde ein Bus in den beiden Dörfern. Ein kleiner Nachteil bleibt: die Zusatzbusse enden alle am Speckenweg. Um in der Rushhour dennoch schnell nach Bergedorf zu kommen, haben die VHH an der Landesgrenze die Bushaltestelle "Rothenhauschaussee 243" eingerichtet, an der ein direktes Umsteigen ohne Wartezeit möglich sein soll.
Mit dem neuen Fahrplan wollen die VHH auch ihr Informationsangebot weiter ausbauen. So bietet das Unternehmen auf seiner Homepage www.vhhpvg.de Meldungen über Verspätungen und Störungen in Echtzeit an - 24 Stunden am Tag, auch per Twitter oder Facebook. "Meines Wissens nach sind wir mit diesem Service bundesweit führend", sagt Beckmann. Wer kein Smartphone dabei hat: In den Bussen der neuesten Generation, von denen die VHH derzeit zehn Stück im Fuhrpark hat, sind neue Monitore installiert worden, auf denen alle aktuellen Informationen zum Fahrbetrieb eingeblendet werden.
Das neue Fahrplanbuch ist ab Anfang Dezember in allen Servicestellen von VHH und HVV erhältlich. Zudem sind die neuen Verbindungen unter www.hvv.de im Internet abrufbar.