Lüneburg. Solidarische Landwirtschaft: Im Lüneburger WirGarten teilen sich die Mitglieder die Ernte. Das Konzept soll Vorbild sein.

Die Tomate, die unter dem hellen Gewächshausdach langsam errötet, trägt den schönen Namen „Devotion“ – Hingabe. Damit ihr besonderer Geschmack möglichst viele Lüneburger erreicht, steckt auch das Team des „WirGarten“ viel Arbeitskraft und Energie in ihr Unternehmen.

Hier, auf einer Fläche von rund 8,2 Hektar am Rande der Stadt, betreibt es seit dem vergangenen Jahr Solidarische Landwirtschaft. Das Prinzip: Das angebaute Gemüse wird jede Woche unter den Mitgliedern, die einen Erntevertrag abgeschlossen haben, aufgeteilt. Sie können zwischen verschiedenen Anteilsgrößen - S, M, L oder XL - wählen und holen sich die entsprechende Menge selbst an einer der Verteilstationen im Stadtgebiet ab. Zur Auswahl stehen meistens sieben verschiedene Kultursorten, zum Beispiel Tomaten, Zucchini, Mangold, Möhren, Gurken, Kartoffeln, Mais, Paprika, Kopfsalat, Rote Bete oder Rukola.