Hamburg/Berlin. Das Schiff soll bis zur Sommerpause schwimmfähig gemacht werden. Die Elsflether Werft bekommt wieder Geld.

Die neue Führung der Elsflether Werft um den Hamburger Manager Pieter Wasmuth hat ihr erstes Ziel erreicht. Die nach Vorwürfen der Korruption und Untreue gestoppte Sanierung des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ geht weiter. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) einigte sich am Donnerstag in Berlin mit der Elsflether Werft auf eine Aufhebung des Zahlungsstopps. „Es gibt jetzt eine gute Chance, dass die ,Gorch Fock‘ wieder auf den Weltmeeren segeln wird“, sagte die Ministerin. Ob das marode Segelschulschiff der Bundesmarine tatsächlich fertig gebaut wird, ist aber noch nicht endgültig entschieden. „Die ,Gorch Fock‘ ist noch nicht in Sicherheit, aber wir sehen Licht am Horizont“, so Ursula von der Leyen.

Bei der Sanierung war es zu einer Kostenexplosion von zehn auf bis zu 135 Millionen Euro gekommen. 70 Millionen Euro sind bisher an die Werft ausbezahlt worden. Seit Dezember gab es deswegen einen Zahlungsstopp, der einem Baustopp glich. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Die Sky Stiftung Hamburg, der die Werft gehört, bekam einen neuen Vorstand, nachdem die Stiftungsaufsicht dem alten Vorstand „Unregelmäßigkeiten“ vorgeworfen hatte. Der neue Stiftungsvorstand setzte eine neue Werftleitung ein: Pieter Wasmuth und Axel Birk. Seitdem scheint es in Elsfleth wieder bergauf zu gehen.