Hannover. Für ihr Trinkwasser müssen die Niedersachsen künftig tiefer in die Tasche greifen: Nach mehr als 20 Jahren ohne Anhebung wird der sogenannte Wasserpfennig zum 1. Januar 2015 kräftig um fast 50 Prozent erhöht. Die Wasserentnahmegebühr wird, so hat es das Kabinett am Dienstag entschieden, auch für Kühlzwecke etwa bei Kraftwerken aber auch für die Feldberegnung und Fischhaltung deutlich steigen. Wenn einzelne Unternehmen durch die Anhebung außergewöhnlich belastet werden, will das Land helfen.

Die Mehreinnahmen betragen rund 20 Millionen Euro jährlich, laut Staatskanzlei wird jeder Bürger mit etwa einem Euro Mehrkosten fürs Wasser rechnen müssen. Die Einnahmen sind zweckgebunden und werden vorrangig für besseren Gewässer- und Grundwasserschutz ausgegeben.