Wilhelmshaven. Die Fregatte „Bayern“ ist am Donnerstag von ihrem Anti-Piraten-Einsatz nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Das Schiff mit 242 Besatzungsmitgliedern war fünf Monate als Flaggschiff der EU-geführten Mission „Atalanta“ am Horn von Afrika und im Golf von Aden unterwegs.
In diesem Jahr sind nach Angaben der Marine vor der Küste Somalias deutlich weniger Schiffe von Piraten erfolgreich gekapert worden. Die Zahl der Angriffe auf zivile Handelsschiffe sei in den vergangenen drei Jahren aber nahezu unverändert geblieben. 2009 und 2010 wurden aber noch 50 Schiffe erfolgreich gekapert, in diesem Jahr 20.
Die Mission habe nicht nur die Fälle von Piraterie eingedämmt, sondern sei auch wichtig für die humanitäre Hilfe des Welternährungsprogramms in Somalia gewesen, hieß es bei der Marine. Die Hilfslieferungen hätten die Häfen der Region ohne jede Beeinträchtigung erreicht. Damit sei der „Hauptauftrag“ vollständig erfüllt worden. (dpa)
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