Berlin (dpa/tmn). Einfach blindlings in eine Zwangsversteigerung zu gehen und mitzubieten, ist in den wenigsten Fällen eine gute Idee. Bei Immobilien kann es finanziell aber besonders große Folgen haben.

Immobilien, die unter den Hammer kommen, können mitunter echte Schnäppchen sein. Doch das ist längst nicht immer so. Deswegen sollten sich Bieterinnen und Bieter sehr sorgfältig auf eine Zwangsversteigerung vorbereiten, rät der Verband Privater Bauherren (VPB). Nur so könnten Interessenten wirklich einschätzen, was finanziell auf sie zukommt.

Zur Vorbereitung gehört laut VPB die Prüfung aller Unterlagen, die das Gericht zur Verfügung stellt. Mit einem Blick ins Grundbuch und ins Baulastenverzeichnis könnten Bieterinnen und Bieter zudem herausfinden, welche Schulden, Wohnrechte oder Abstandsflächen von Nachbarhäusern auf der Immobilie liegen. Wann immer es möglich ist, sollte das Wunschgebäude auch von innen und außen besichtigt werden. Wer selbst wenig Ahnung von der Materie hat, kann zu diesem Termin auch einen unabhängigen Sachverständigen mitnehmen.

Ist das Gebäude selbst gar nicht interessant, weil es einem Neubau weichen soll, sollten sich Interessenten unbedingt in den geltenden Bebauungsplan einlesen. Nur so lasse sich prüfen, ob das Traumhaus auf dem Grundstück überhaupt zulassungsfähig wäre.