München (dpa/tmn). Bei einem langen Stromausfall kann auch die Wasserversorgung ausfallen. Wer Regenwasser in einer Tonne sammelt, kann es mit Haushaltsgegenständen filtern - so dass es im Notfall Trinkwasser wird.

Eine alte Strumpfhose, eine leere Flasche, etwas Leinen, Grillkohle und Kies: Damit wird dreckiges Wasser aus der Regentonne im Notfall Trinkwasser. Das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland erklärt, wie das geht:

Zur Grundreinigung das Wasser durch eine dünn gewebte Nylon-Strumpfhose schütten. Man kann sie dafür über ein Küchensieb oder eine Schüssel spannen.

Nun eine alte PET-Flasche unten aufschneiden und mehreren Lagen Filtermaterial in die Flasche stopfen: Zuerst ein fein gewebtes (Leinen-)Tuch, gefolgt von einer Kelle sauberem Kies. Er dient als Gewicht, damit die Flasche später beim Filtern nicht umfällt. Darauf sauberen Sand und eine dicke Lage Watte geben.

Die wichtigste Schicht folgt nun: Grillholzkohle, die antibakteriell wirkt. Außerdem verfügt die Kohle noch über die feinen Kapillaren des Ausgangsmaterials Holz: Dieses Adersystem kann gut filtern.

Darüber kommen noch ein Stück Tuch und eine Lage Watte, eine Kelle Sand und zum Schluss wieder Kies. Fertig ist der Filter, durch den nun das Wasser geschickt werden kann.