Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ist der Gedanke durchaus löblich: Wieso das Poolwasser in den Abfluss pumpen? Taugt es nicht zum Gießen und Wässern? Nein, lautet die Antwort - aus gutem Grund.

Düsseldorf (dpa/tmn) – Die Badesaison neigt sich dem Ende zu. Wer seinen Außenpool leert, denkt vielleicht darüber nach, dass Wasser noch anderweitig zu nutzen – etwa zum Wässern der Pflanzen. Doch wenn es mit Chlor oder anderen chemischen Mitteln versetzt wurde, ist das nicht ratsam: Das behandelte Wasser schadet Zier- und Nutzpflanzen, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Das Wasser aus dem Pool habe generell weder im Boden noch im Grundwasser etwas zu suchen. Es einfach im Garten versickern lassen, ist also auch keine Option. Stattdessen gehört es in die öffentliche Kanalisation. Eine Tauchpumpe kann helfen, das Wasser sicher vom Pool in den Abfluss zu bekommen.

Entwarnung gibt es für chemikalienfreies Wasser aus kleinen Planschbecken. Das sei zwar durch Haare, Schweiß oder Rückstände von Sonnencreme streng genommen auch kein Frischwasser mehr – doch die Wassermenge sei vergleichsweise klein. Ein Planschbecken kann man demnach bedenkenlos im eigenen Garten auskippen.

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