Berlin. Ein Mehrgenerationenhaus ist eine schöne Idee. Die Umsetzung sollte aber gut geplant werden. Welche Frage vor allem geklärt werden muss.

Eine Mehrgenerationen-WG kann für alle Beteiligten das Alltagsleben bereichern. Damit ein solches Projekt aber auch funktioniert, sollten die Beteiligten gut planen, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB). Wichtige Fragen: Welche Wohnwünsche gibt es? Wie viel Geld steht zur Verfügung? Wird neu oder ein bestehendes Haus umgebaut?

Wichtig auch: Wie werden die zukünftigen Besitzverhältnisse geregelt? Das ist deshalb von Bedeutung, weil davon abhängt, wer wie viel Mitspracherecht bei der Gestaltung und Nutzung der Immobilie hat, rät der VPB . Auch die Frage welchen Einfluss später mögliche Erben bekommen, klärt sich über die Eigentumsverhältnisse. Im Prinzip sind zwei Varianten denkbar:

- Ein großes Haus im Alleineigentum: Eine Partei besitzt ein großes Haus, die andere Partei ist Mieter. Der Vorteil: Die Entscheidungen liegen in einer Hand. Das Zusammenleben wird über die Hausordnung geregelt. Die Zukunft kann über Erbe und Vorkaufsrechte abgesichert werden. Ein Wechsel einzelner Parteien ist jederzeit möglich.

- Die Immobilie in Form einer Wohneigentumsanlage: Hier können Wohnungen unabhängig voneinander bewohnt und vererbt werden. Der gemeinschaftliche Besitz einer Immobilie muss detailliert geklärt werden. Wichtig zu bedenken: Sobald ein Objekt nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) aufgeteilt werden soll, muss es sich auch baulich aufteilen lassen. Und zwar so, dass die nötige Abgeschlossenheitsbescheinigung erteilt werden kann.

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