Hamburg. Im Alter ist man oft schlechter zu Fuß. Da kann es sein, dass das Haus oder die Wohnung - in jungen Jahren ideal - nun zur Last wird. Was man bedenken sollte.

Wie realistisch ist es, als alter Mensch weiter in seiner Wohnung oder seinem Haus zu wohnen? Je früher man darüber nachdenkt, desto mehr Möglichkeiten hat man am Ende, erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg in ihrem Ratgeber "Neues Wohnen im Alter".

Umbau oder Umzug - bei der Entscheidung kann eine Checkliste helfen. Vor allem bei den Bädern kann es problematisch werden: Zu eng, Schwellen an der Dusche, schmale Türen und rutschige Böden. Um festzustellen, ob der Platz im Bad reicht, empfiehlt die Verbraucherzentrale, einen Bürostuhl auf Rollen vor sich herzuschieben und damit alles Nötige im Bad zu erledigen.

Wenn aufwendig manövriert werden muss oder man hängenbleibt, kann ein Umbau im Alter angesagt sein. Manchmal reiche es, Objekte neu anzuordnen, so die Verbraucherzentrale. Deutlich teurer und aufwendiger ist das Versetzen von Wänden.

Weitere Aspekte spielen bei der Entscheidung pro und contra Umbau oder Umzug eine Rolle. Wie komme ich ins andere Stockwerk? Wie viel Arbeit machen Wohnung, Haus oder Garten? Brauche ich noch so viel Platz? Wie wichtig sind mir Nachbarn oder Freunde und Familie in der Nähe? Wer kann mir eventuell bei Erledigungen helfen und mich entlasten?

Um die Schwachstellen in der eigenen Immobilie frühzeitig zu entdecken und Vorsorge zu treffen, verweist die Verbraucherzentrale auf eine Checkliste der Landesarbeitsgemeinschaft Wohnberatung NRW. Wer sich diesen Fragen zeitig und in gesunden Tagen stellt, kann Stress vermeiden, wenn es ernst wird.

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