Düsseldorf. Desinfektionsmittel oder desinfektionsmittelhaltige Putzmittel haben im Haushalt nichts zu suchen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt, warum.

Im privaten Umfeld sollten Desinfektionsmittel in der Regel nicht eingesetzt werden. Zum einen strapazieren die Inhaltsstoffe vieler Produkte die Haut, zum anderen fördern sie Allergien.

Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Außerdem vernichten die Desinfektionsmittel nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Bakterien. Die gesundheitlich unbedenklichen stärken die Abwehr des Menschen.

Gerade in Haushaltsreinigern mit desinfizierender Wirkung ist das laut den Verbraucherschützern ein Problem: Die Stoffe sind darin zu niedrig dosiert, um wirklich desinfizierend zu wirken. Sie vernichten daher nur empfindliche, nicht aber die unerwünschten, widerstandsfähigen Keime.

Daher raten die Experten, dass desinfizierende Mittel besser nur in Arztpraxen und Krankenhäuser eingesetzt werden. Es sei denn, es gibt im Haushalt ein Familienmitglied mit ansteckender Krankheit. Dann sollte man allerdings erst mal mit Arzt oder Apotheker absprechen, welches Desinfektionsmittel sinnvoll ist.