Als Kind war ein ganz Großer ihr Vorbild - Albert Schweitzer. “Damals hatte ich die Vorstellung, später als Ärztin im Urwald zu arbeiten,

Als Kind war ein ganz Großer ihr Vorbild - Albert Schweitzer. "Damals hatte ich die Vorstellung, später als Ärztin im Urwald zu arbeiten, Verantwortung für andere zu übernehmen", sagt Dr. Maja Falckenberg (56).

Doch dann kam alles ganz anders. Nach ihrem Medizinstudium und der Facharztausbildung zur Anästhesistin spezialisierte sie sich auf die Schmerztherapie und gründete eine Schmerzambulanz am Krankenhaus Alten Eichen. Seither setzt sich die Schmerztherapeutin dafür ein, schwer kranken Menschen ihre letzten Tage so angenehm wie möglich zu machen: Als 1997 in Hamburg das erste Hospiz eröffnete, übernahm sie als erste Hamburger Ärztin die medizinische Betreuung der Bewohner. Doch wie wird sie damit fertig, jeden Tag mit sterbenden Menschen umzugehen, mit deren Ängsten und Sorgen, deren Schmerz? "Mir hilft sehr die Arbeit im Team, mich mit anderen auszutauschen und auch gemeinsam trauern zu können", sagt Maja Falckenberg. Und was auch hilft, ist die Begegnung mit der Natur, die Gartenarbeit zu Hause in Eppendorf oder der Tauchurlaub am liebsten dort, wo "es warm ist und es viele Fische zu sehen gibt".

Eine wichtige Rolle für die verheiratete Mutter von vier erwachsenen Kindern spielen ihre beiden Enkel Titus und Julius, sechs und zwei Jahre alt, die ihre Großmutter immer wieder für "das Leben begeistern".