Viereinhalb Milliarden Jahre lang haben Meteoriteneinschläge die Oberfläche des Mondes bombardiert und das Mondgestein zertrümmert. Was für den Abbau von Rohstoffen von Vorteil ist, kann für Mensch und Technik aber auch ein Nachteil sein. "Staub ist das größte Umweltproblem auf dem Mond", sagt Harrison Schmitt, Apollo-17-Astronaut und Geologe. Er zeigte eine starke allergische Reaktion auf das Gesteinspulver. Der Mondstaub ist so fein, dass er selbst in die Anzüge der Astronauten eindrang. Bei längeren Aufenthalten könnte er sich in den Lungen absetzen. Noch kleinere Partikel könnten direkt in die Blutbahnen eindringen und zu Vergiftungen führen. Da die Körnchen des Mondstaubs scharfkantig sind, stellen sie auch eine Gefahr für technisches Gerät dar. Gegenwärtig erforscht die Nasa Methoden - von Luftduschen bis zu elektrischen und magnetischen Feldern - mit denen sich ein Eindringen in Raumschiffe und Wohnmodule vermeiden ließe.