Wenn Drucker morgens in Betrieb genommen werden, stoßen sie besonders viel Feinstaub aus (linkes Foto zeigt Schwarzstaubablagerungen im Gerät).

Wenn Drucker morgens in Betrieb genommen werden, stoßen sie besonders viel Feinstaub aus (linkes Foto zeigt Schwarzstaubablagerungen im Gerät). Deshalb sollte dann auf jeden Fall gelüftet werden, rät Dr. Martin Wesselmann (Bauinstitut Hamburg-Harburg). Zusammen mit seinem Kollegen Manfred Santen (Wartig Nord GmbH) hat sich Wesselmann bundesweit bei der Analytik von Feinstaubbelastungen in Wohnungen einen Namen gemacht. Oftmals seien das Rauchen, Kochen mit Gas, Backen (auch im Elektroherd), Kerzen und Kamine viel größere Partikel-Quellen als der Drucker. Allerdings müsse man nicht nur die Teilchenzahl, sondern auch deren toxische Qualität beachten, warnt der Chemiker, und da herrsche bekanntlich noch Forschungsbedarf. Wer auf Luftschadstoffe empfindlich reagiert und schnell technische Abhilfe suche, der könne sich ein Umluftfiltrationsgerät anschaffen, so Wesselmann. Die Raumluftreiniger kosten 300 bis 600 Euro. Für den Neukauf eines Druckers kennzeichnet das Label Blauer Engel umweltschonende Geräte (derzeit 58 Modelle, www.blauer-engel.de ). Allerdings enthalten die Kriterien bislang keine Vorgaben zur Feinstaub-Emission; sie werden gerade überarbeitet.


Schnellentschlossene können heute zur Verbraucherzentrale, Kirchenallee 22, kommen: Dort informieren die beiden Experten über Feinstaubbelastung in Wohnungen: 18-20 Uhr, Eintritt frei.