Das Robert Koch-Institut lässt regelmäßig Erwachsene nach ihrem Gesundheitszustand befragen. Die jüngste Erhebung umfasste 19.294 Menschen, die mindestens 18 Jahre alt waren.

69 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer bewerten ihre Gesundheit als gut oder sehr gut. Bei den über 65-Jährigen sind es 50Prozent (Frauen) und 54 Prozent (Männer). Gleichzeitig empfinden sich in dieser Altersgruppe gut 20 Prozent der Frauen und knapp 20 Prozent der Männer als gesundheitlich erheblich eingeschränkt.

Jeder fünfte Mann und fast jede fünfte Frau im Alter ab 65 Jahren sind zuckerkrank (Diabetes mellitus). Bei den Befragten unter 45 Jahren liegt der Anteil unter zwei Prozent.

Gelenkverschleiß (Arthrose) und andere Muskel- und Skeletterkrankungen (Osteoporose, Arthritis) treten eher bei Frauen auf; Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind bei Männern häufiger. In der Gruppe 65plus haben 28 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen solche koronaren Herzleiden.

Das seelische Wohlbefinden ist bei Frauen häufiger gestört als bei Männern und unter den Berufstätigen stärker als bei den Rentnern. Insgesamt wurde im Vorjahr der Befragung bei zehn Prozent der Frauen und bei sechs Prozent der Männer eine Depression diagnostiziert.

Die Erhebung geschah von Februar 2012 bis März 2013. Derzeit läuft eine neue Umfrage, die im Juli 2015 abgeschlossen sein wird.