Eine herzschwache Patientin wurde mithilfe einer neuen Technik an einer undichten Klappe behandelt. Experten sprechen von Durchbruch in der Kardiologie.

Hamburg. Ärzten im Hamburger Albertinen-Krankenhaus ist offenbar eine Herz-Operation geglückt, die weltweit einmalig ist. So ist es Prof. Joachim Schofer (Leiter des Departments für perkutane Behandlung von Herzklappenerkrankungen) und seinem Team in der vergangenen Woche erstmals gelungen, ohne Operation eine undichte Trikuspidalklappe mithilfe einer Kathetertechnik durch Raffung des Klappenringes erfolgreich zu behandeln.

Die Trikuspidalklappe gehört neben Aorten-, Pulmonal- und Mitralklappe zu den Herzklappen. Sie liegt zwischen rechter Vorhofkammer und Hauptkammer des Herzens und fungiert quasi als Rückschlagventil. Die Patientin habe den Eingriff gut überstanden, so das Albertinen. Am Donnerstag wolle man die Öffentlichkeit über die neue Art des Behandelns informieren.