Angesichts der sich dramatisch zuspitzenden Lage in den Ebola-Gebieten haben Abgeordnete der Regierungs- und der Oppositionsfraktionen die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert. Die Grünen schlugen einen humanitären Einsatz der Bundeswehr vor. „Wir müssen jetzt ganz massiv intervenieren“, sagte der Grünen-Entwicklungsexperte Uwe Kekeritz der „Rheinischen Post“. Die Bundeswehr könne Ärzte und Material für Quarantänestationen bereitstellen. Bärbel Kofler (SPD) sprach sich für eine Erhöhung der Finanzhilfen aus.

In der Demokratischen Republik Kongo hat sich laut WHO die Zahl der mutmaßlich mit Ebola infizierten Menschen in nur einer Woche auf 62 verdoppelt. 35 Patienten seien bislang gestorben, wobei nicht in jedem der Fälle Ebola nachgewiesen wurde.

Die Stiftung von Microsoft-Mitgründer Bill Gates und seiner Frau Melinda kündigte an, den Kampf gegen Ebola mit 50 Millionen US-Dollar zu unterstützen. Finanziert werden sollen Sofortmaßnahmen zur Eindämmung der Epidemie in Westafrika.

Sie belastet zunehmend auch die Wirtschaft in den betroffenen Ländern. Die Wachstumsprognosen für Liberia und Sierra Leone wurden gesenkt.