Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist weltweit die dritthäufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Sie betrifft die Verbindung zwischen der Gebärmutter und der Scheide und wird durch eine langjährige Infektion bestimmter Humaner Papillomaviren (HPV) ausgelöst.

In Deutschland sind laut der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) etwa 1,5 Millionen Frauen mit einem Hochrisiko-HPV infiziert. Rund 400.000 sind bereits an einer leicht- bis mittelgradigen Krebsvorstufe erkrankt, bei weiteren 100.000 kann nur noch eine Operation eine schlimmere Krebserkrankung abwenden (Stand 2012). Etwa 4900 Frauen erkranken an Gebärmutterhalskrebs, 1600 sterben daran.

Zur Vorsorge gibt es für junge Mädchen Impfstoffe gegen zwei Typen der HP-Viren. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt die Impfung generell bei Mädchen zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr. Die Kosten tragen die Krankenkassen. Um die Krebszellen und ihre Vorstufen rechtzeitig zu entdecken, wird Frauen ab 20 Jahren geraten, jährlich zur Vorsorgeuntersuchung zum Frauenarzt zu gehen, bei der ein Zellabstrich vom Muttermund und vom Gebärmutterhals genommen wird.