Kometen haben Durchmesser von wenigen Kilometern. Sie bestehen wohl hauptsächlich aus Eis, gefrorenem Gas und Staub. Nahe der Sonne treten ihre flüchtigen Anteile aus, sodass ein Schweif entsteht. Astronomen unterscheiden zwischen aperiodischen Kometen, die nicht wiederkehren, und periodischen Kometen, die um die Sonne kreisen – bis ihre Gase irgendwann verdampft sind und ihr festes Material zerbricht.

Die Himmelskörper sind die primitivsten bekannten Objekte in unserem Sonnensystem, entstanden vermutlich kurz nach der Sonne, vor viereinhalb Milliarden Jahren. Damals existierte dort, wo heute Erde, Mars und Co. kreisen, nach heutigem Kenntnisstand nur eine riesige Gaswolke. Sie drehte sich immer schneller, sodass sich im Zentrum Gas konzentrierte und es dort so heiß wurde, dass ein Stern entstand: unsere Sonne. Um sie herum sammelte sich Staub, der zu Kometen und Steinbrocken kumulierte und schließlich auch die Planeten bildete.

Wie die Bedingungen damals genau aussahen, welche Art von Staub vorlag, welche Temperaturen herrschten – all das ist unbekannt. Weil einige Kometen sich wohl über Milliarden Jahre nicht verändert haben, sollten sie noch Materie von damals enthalten. So könnten sie etwas über die Geburt unserer Planeten verraten.

Bei der Giotto-Mission 1986 zum Halleyschen Kometen und bei der Stardust-Mission 2002 zum Kometen Wild 2 flogen Sonden an den Himmelkörpern vorbei; Stardust gelang es sogar, Proben mit winzigen Teilchen aus der nebeligen Hülle von Wild 2 zur Erde zu bringen. Eine Landung der Sonden war nicht vorgesehen.