Was bisher nur im Planetarium möglich war, gibt es jetzt auch in der freien Natur: fachkundige Erläuterungen zu Sternen, Planeten und Monden. Das Planetarium Hamburg und abendblatt.de präsentieren Ihnen den monatlichen Sternenhimmel - zum Angucken, Anhören und Mitnehmen als Podcast

Mit Neumond und Meteorschauer ins neue JahrKalt und leider oft wolkenverhangen sind die Nächte im Januar. Daher sind Sie sicher überrascht zu hören, dass unsere Welt - der Planet Erde - unserer Sonne derzeit näher steht als im Sommer! Am 4. Januar durchwandert unsere Erde den sonnennächsten Punkt (das Perihel) ihrer elliptischen Bahn um die Sonne: "Nur" 147,1 Millionen Kilometer trennen uns jetzt vom wärmenden Tagesgestirn, während Anfang Juli die Distanz zur Sonne 152,1 Millionen Kilometer beträgt.

Der Irrglaube, dass die Sonne unserer Erde im Sommer näher sei als im Winter und so der jahreszeitliche Temperaturwechsel erklärt werden könne, ist weit verbreitet. Dies ist allein schon deshalb falsch, weil ja simultan zum Winter auf der Nordhalbkugel der Erde, auf der Südhalbkugel Sommer herrscht – und umgekehrt. Es ist eben nicht diese leicht schwankende Distanz zur Sonne, sondern die Neigung der Erdachse, die uns die Jahreszeiten und damit die langen Nächte im Januar beschert!

Den aktuellen Sternencast für den Monat Januar finden Sie hier:

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