Besonders gut gefalle ihm in Hamburg das Wetter, es sei so „abwechslungsreich, lebendig und frisch“, sagt Bjorn Stevens, 47. Der Wolkenforscher hat lange im sonnigen Los Angeles gelebt. Er untersucht, wie Wolken das Klima beeinflussen. Weil die Klimaforschung in Hamburg weltweit Ansehen genießt, gab der Professor sogar seinen Lehrstuhl in Kalifornien auf, um hier am Max-Planck-Institut zu arbeiten.

Stevens hat auch deutsche Wurzeln, kam in Augsburg zur Welt. Seine Mutter war Deutsche, der Vater stammt aus den USA. Dorthin zogen die Eltern kurz nach seiner Geburt. Weil der Vater als Soldat und später als Ingenieur arbeitete, siedelte die Familie oft um – der Alltag des Jungen war so bewegt wie das Wetter. Als junger Forscher lernte er seine Frau kennen, eine deutsche Mathematikerin. Seit 2008 lebt er mit ihr und den beiden Töchtern in Eimsbüttel. In seiner Freizeit blickt Stevens zwar auch oft zum Himmel, doch seine Hobbys sind bodenständig: Wandern und Skilaufen.