16,5 Millionen Menschen leben in den Niederlanden. Nomen est omen: Weite Landesteile liegen unter des Meeresspiegelniveaus, einige bis zu sechs Meter.

Vier Deltas durchziehen das Land: die Mündungsgebiete von Rhein, Maas und Schelde im Süden sowie der Ems im Nordosten.

Die Wurzeln des niederländischen Wassermanagements reichen bis ins neunte Jahrhundert zurück. In der Zeit von 1250 bis 1600 wurden die Windmühlen eingeführt. Sie trieben die Pumpen an, die überschüssiges Wasser abführten.

Eine verheerende Sturmflut, die St.Elisabeth Flut, forderte 1421 Zehntausende Todesopfer. Damals siedelten die Menschen noch auf Warften. Das Ereignis gab den Anstoß zum Deichbau. Die letzte große Flutkatastrophe ereignete sich 1953 (mehr als 1800 Tote) an der Südwestküste.