Zuckungen am Auge nennt man Faszikulationen - meist ein harmloses Phänomen. Tritt es dauerhaft auf, sollte man zum Arzt gehen.

Dr. Thorsten Paehge, Neurologe an der Schön-Klinik Hamburg Eilbek:

Wenn es im Bereich des Auges zuckt, kommt es zu sogenannten Faszikulationen im Muskel. Die Muskeln des Augenlides werden spontan erregt, das Lid wird leicht zur Seite gezogen. Der Betroffene merkt dies meist sehr deutlich, tatsächlich ist die Bewegung aber so schwach, dass sein Gegenüber es nicht sieht. Meist handelt es sich um ein harmloses Phänomen, das so plötzlich wieder verschwindet, wie es aufgetreten ist. Ist es dauerhaft vorhanden, sollte es ärztlich abgeklärt werden. Es besteht ein gehäuftes Auftreten bei trockenen Augen und bei Stress. Eine Therapie ist nicht notwendig. Sollten die Symptome aber unangenehm sein, so können Stressreduktion oder milde Wärmeanwendung helfen. Gegen trockene Augen werden benetzende Augentropfen angeboten.

Online: Alle Guten Fragen zum Nachlesen: www.abendblatt.de/gute-frage

(hspcj)