Das erste Schiff, das den Namen des Fischereiförderers Walther Herwig trug, war ein Fischdampfer: 1887 nannte der Reeder Friedrich Busse sein neues Schiff "Präsident Herwig". Herwig war zuvor vom ersten deutschen Fischdampfer der Reederei, der "Sagitta", begeistert gewesen. Der Fahrzeugtyp begründete die deutsche Hochseefischerei mit Dampfschiffen.

1963 ging das erste Fischereiforschungsschiff "Walther Herwig" in Dienst. Es wurde zehn Jahre später von einem moderneren Schiff namens "Walther Herwig II" abgelöst und umgetauft. Die zweite "Walther Herwig" war bis 1993 im Dienst.

Die "Walther Herwig III" (Baujahr 1992, Foto) ist mit einer Länge von 64,5 Metern aktuell das größte deutsche Fischereiforschungsschiff. Es hat eine 21-köpfige Crew und kann zwölf Wissenschaftler an Bord nehmen. Die beiden kleineren Schiffe sind die "Solea" und die "Clupea".

Die Fischereiforschung ist bei den bundeseigenen Thünen-Instituten angesiedelt. Die Institute für Seefischerei und Fischereiökologie residieren in Hamburg an der Palmaille. 2016 ist ein Umzug nach Bremerhaven geplant - in die Herwigstraße.