Wissenschaftler aus Frankreich und den USA überzeugten mit ihrer experimentellen Methode, die es ermöglicht, Quantensysteme zu manipulieren.

Stockholm. Der zweite Tag im Nobelpreis-Reigen widmet sich der Physik. Die höchste Auszeichnung für Physiker geht in diesem Jahr an Serge Haroche (Frankreich) und David Wineland (USA) für bahnbrechende experimentelle Methoden, die es ermöglichen, Quantensysteme zu manipulieren. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit. Die höchste Auszeichnung für Physiker ist mit umgerechnet derzeit 930 000 Euro (8 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Damit vergibt die Stiftung 20 Prozent weniger Geld als 2011. Ihr Kapitalvermögen war im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise geschrumpft.

Im vergangenen Jahr hatten sich Saul Perlmutter (USA), Brian P. Schmidt (USA und Australien) und Adam G. Riess (USA) die Auszeichnung geteilt. Sie hatten entdeckt, dass sich das All derzeit mit steigender Geschwindigkeit ausbreitet.

Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.