Die Weltschifffahrtsorganisation IMO hat erstmals 2005 Regeln in Kraft gesetzt, die den Ausstoß von Luftschadstoffen begrenzen.

Der Schwefelgehalt des Schweröls darf heute 3,5 Prozent nicht überschreiten und soll bis 2018 auf 0,5 Prozent gesenkt werden. In besonders empfindlichen Seegebieten, etwa Nord- und Ostsee, gilt heute schon ein Limit von einem Prozent Schwefel im Treibstoff.

Für Stickoxide (NO{-x}) gilt seit 2011 ein Reduktionsziel von minus 20 Prozent. Zudem können die Mitgliedstaaten Gebiete vorschlagen, in denen die NO{-x}-Emissionen ab 2016 um 80 Prozent gesenkt werden müssen. Die EU-Kommission prüft, ob für die Nord- und Ostsee und andere EU-Gewässer die strengen Regeln gelten sollten. Stimmen die betroffenen Staaten zu, können sie diese Gebiete von der IMO ausweisen lassen.

Als erste Nationen haben die USA und Kanada seit August dieses Jahres ihre 200-Seemeilen-Zonen als Kontrollgebiete für Stickoxide eingerichtet.