Je nach Behinderung starten Athleten bei den Paralympics in jeder Disziplin in verschiedenen Klassen. In der Leichtathletik gab es 1988 noch 300 Klassen, seitdem wurden viele zusammengelegt, zu nunmehr 176. Die Einteilung ist umstritten. Sie bedeutet, dass in einer Klasse etwa nur Blinde konkurrieren, in anderen Klassen aber Sportler mit verschiedenen Behinderungen, etwa über 200 Meter beidseitig Unterschenkelamputierte und einseitig Amputierte - obwohl Sprinter mit zwei Prothesen eindeutig Vorteile haben.

Bei Sprüngen und Würfen soll ein Punktesystem ungleiche Voraussetzungen berücksichtigen. Querschnittgelähmte Kugelstoßer mit einer größeren Behinderung erhalten für eine Weite mehr Punkte als Querschnittgelähmte, die weniger eingeschränkt sind. Dabei sei kaum untersucht, inwieweit ein bestimmter Behinderungsgrad die Leistung einschränke, sagen Kritiker.