Die meisten Energiesparlampen werden noch immer nicht richtig entsorgt. Da sie Quecksilber enthalten, gehören sie in den Sondermüll.

Berlin. Nur etwa zehn Prozent der ausgedienten Energiesparlampen werden umweltgerecht entsorgt, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Da die Lampen geringe Mengen an Quecksilber enthalten, gehören sie in den Sondermüll. Nach dem Elektroaltgerätegesetz sind die Kommunen für die Sammlung der Lampen zuständig.

Bei einer Umfrage von 42 Groß- und Landeshauptstädten habe sich gezeigt, dass es bislang viel zu wenige Rückgabestellen für alte Energiesparlampen gebe, betont DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch: "Anfahrtsstrecken von bis zu 30 Kilometern zur nächsten Sammelstelle, schikanöse Öffnungszeiten von nur einem Vormittag pro Woche oder gar Monat und Beschränkungen der maximalen Rücknahmemenge führen zu der erschreckend niedrigen Sammelquote."

Hamburg schneidet bei der Umfrage recht gut ab. Alle 14 Recyclinghöfe der Stadtreinigung nehmen Energiesparlampen an. Sie können zudem beim Schadstoffmobil abgegeben werden, das die Stadtteile mehrmals im Jahr besucht. Doch so richtig engmaschig wird das Netz erst durch die Filialen der Drogeriekette Budnikowski, die ebenfalls die alten Sparlampen und auch ausgediente Leuchtdioden (LED) kostenlos entgegennehmen.

Wo die nächstgelegene Sammelstelle ist, lässt sich leicht im Internet nachlesen. Unter www.lichtzeichen.de den Ortsnamen in eine Suchmaske eingeben; angezeigt werden Standorte im Umkreis von einigen Kilometern.