EHEC steht für Enterohämorrhagische Escherichia coli. Das sind Bakterien, die sich in der Darmwand einnisten und dort Gifte ausschütten können. Diese schädigen die Darmwand und lösen blutigen Durchfall aus.

Im Frühsommer grassierte bei der Epidemie ein besonders aggressiver EHEC-Erreger vom Typ O104:H4. Dieser führte bei vielen Infizierten zum hämolytisch-urämischen Syndrom, kurz HUS.

Bei dieser Komplikation sorgen die Gifte dafür, dass die roten Blutkörperchen und die Blutplättchen zerfallen und sich zu Blutgerinnseln sammeln. Diese verstopfen die Gefäße. Infolgedessen kann die Funktion der Nieren gestört sein; bei einigen Infizierten fallen die Nieren aus.

Auch im Gehirn können Blutgefäße verstopfen. Dadurch gelangt zu wenig Sauerstoff an die Nervenzellen, die nicht mehr koordiniert arbeiten können.