Diese Verfärbungen entstehen bei häufigem Öffnen der Tiefkühltür. Das Produkt taut dabei leicht an und friert wieder ein - dadurch reißt Gewebe.

Prof. Sascha Rohn, Fachbereich Chemie, Universität Hamburg:

Als Gefrierbrand wird eine Stelle bei einem tiefgefrorenen Lebensmittel bezeichnet, die weiß oder auch graubraun verfärbt ist - also aussieht wie eine Verbrennung. Dies entsteht durch Temperaturschwankungen, etwa wenn der Gefrierschrank häufig geöffnet wird. Das Produkt, beispielsweise ein Stück Fleisch, taut leicht an und es entstehen beim Wiedereinfrieren Verletzungen des Gewebes. Die betroffene Stelle trocknet aus und wird ledrig. Außerdem bekommt sie einen ranzigen Geschmack. Das liegt daran, dass sich die Eiweiß- und Fettmoleküle verändern - mikrobiologisch gesehen ist das aber ungefährlich. Es reicht, die Stelle herauszuschneiden.