Die Schuppen dienen den Fischen als Schutz und können auch seine Beweglichkeit beinflussen. Bei Verlust können sie nachgebildet werden.

Dr. Jakob Hallermann, Zoologisches Museum, Universität Hamburg:

Grundsätzlich können Fische bei Verlust ihre Schuppen nachbilden. Sie werden aus der Haut (Epidermis) gebildet und haben verschiedene Funktionen. So können sie etwa die Strömungseigenschaften begünstigen, dem Schutz des Fisches dienen oder seine Beweglichkeit beeinflussen. Schuppen können bei verschiedenen Fischen unterschiedlich ausgeprägt sein. Bei Haien sind es sogenannte Placoidschuppen oder auch Hautzähne, die ein raues, festes Außenskelett bilden. Bei Knochenfischen können es Rund- oder Kammschuppen sein. Viele Knochenfische haben aber auch im Laufe der Evolution ihre Schuppen verloren. Einige, wie dem Spiegelkarpfen, wurden sie weggezüchtet. Altertümliche Fische wie der Flösselhecht haben eine Schmelzschicht auf den Schuppen, die den modernen Fischen fehlt.