München. Weniges fasziniert die Menschheit seit jeher so wie unsere Träume - trotzdem wissen wir noch äußerst wenig über die nächtlichen Vorgänge in unserem Kopf. Forschern aus München, Berlin und Leipzig ist es jetzt erstmals gelungen, gezielt Trauminhalte zu messen. In Aufnahmen mit einem Kernspintomografen konnten sie zeigen, dass geträumte Bewegungen Hirnareale ähnlich aktivieren wie im Wachzustand ausgeführte Handlungen. "Träume sind also kein 'Schlaf-Kino', in dem wir passiv ein Geschehen nur beobachten", sagt Traumforscher Dr. Michael Czisch. Er und seine Kollegen untersuchten in der Studie sogenannte luzide Träumer, die sich ihres Träumens bewusst werden und ihre Trauminhalte verändern können.