Hiddensee. Er heißt Schiffsbohrwurm, ist eigentlich eine Muschel - und hat einen gewaltigen Appetit auf Holz. Vor Hiddensee müssen 9000 Pfähle ausgetauscht werden, weil das kleine Tier, das im vergangenen Jahr in der Ostsee massenhaft aufgetreten ist, große Schäden angerichtet hat. Rund 2,9 Millionen Euro kostet die Maßnahme, die dem Schädling jetzt eine härtere Nuss vorsetzen soll: Die neuen Stämme sind aus dem Holz eines Eukalyptus-Baums. In Tests erwies sich das tropische Hartholz als haltbarer gegenüber dem Befall durch den Schiffsbohrwurm als die bisher verwendeten Kiefernpfähle. Im Hamburger Hafen leben mittlerweile 32 Muschelarten - aber den Schiffsbohrwurm haben wir dennoch nicht zu fürchten.