Der deutsche Forschungssatellit Rosat ist heute Morgen in die Erdatmosphäre eingetreten. Die Wahrscheinlichkeit, das der Satellit komplett verglühe, sei sehr hoch. Im ungünstigsten Falle könnten aber auch Teile des 2,2 Tonnen schweren Geräts auf die Erde fallen.

Köln. Der ausgediente deutsche Röntgensatellit Rosat ist am frühen Sonntagmorgen in die Erdatmosphäre eingetreten. Geschehen ist das laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zwischen 3.45 Uhr und 4.15 Uhr (MESZ). Es blieb zunächst unklar, ob der ausrangierte Satellit in der Atmosphäre verglühte oder ob Trümmerteile bis auf die Erde stürzten. Mit dem Absturz des Röntgensatelliten war seit einigen Monaten gerechnet worden. So hatte das DLR bereits im Februar davor gewarnt, dass Rosat nicht mehr steuerbar sei und im Herbst in die Erdatmosphäre eintreten werde. Die Wahrscheinlichkeit, das der Satellit komplett verglühe, sei sehr hoch. Im ungünstigsten Falle könnten aber auch Teile des 2,2 Tonnen schweren Geräts auf die Erde fallen.

Der Forschungssatellit war 1990 von Florida aus ins Weltall geschossen worden. Laut einer internationalen Vereinbarung müsste Deutschland für Schäden haften, die weltweit durch einen Absturz entstehen.

Aktuelle Informationen unter: http://www.dlr.de/rosat