Am Wochenende wird Rosat auf die Erde stürzen. Wo er genau aufkommt, ist bisher ungewiss. Wahrscheinlichkeit für Deutschland gering.

Köln. Der ausrangierte Satellit Rosat soll am Wochenende unkontrolliert und in Einzelteile zerlegt auf die Erde stürzen. Nach neuesten Erkenntnissen werden nach dem Wiedereintritt des Raumfahrzeuges in die Atmosphäre am Samstag oder Sonntag bis zu 30 Trümmerteile auf die Erde knallen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf seiner Internetseite mitteilte. Auch Deutschland kann getroffen werden. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1:580. Die Wahrscheinlichkeit, dass hierzulande eine Person zu Schaden kommt, soll bei 1:700.000 liegen.

Die Mission des Röntgensatellits wurde 1999 beendet. Da er über kein Triebwerk verfügt, kann er nur unkontrolliert hinabstürzen. Rosat soll vor Eintritt in die Atmosphäre eine Geschwindigkeit von 28.000 Kilometern pro Stunde haben und nur zum Teil durch extreme Hitze verglühen. Das schwerste Einzelteil des Weltraumschrotts kann nach der Explosion immer noch bis zu 1,6 Tonnen wiegen.

Aktuelle Informationen unter: http://www.dlr.de/rosat